Untergrundvorbereitung

Damit eine optimale Garantie und Beständigkeit der Bodenbeschichtungen erzielt wird, muss die Oberfläche des Untergrundes bereitgestellt werden.
Unter den Untergrundvorbereitungen versteht man u.a. Schleifen/Diamantschleifen, Fräsen, Kugelstrahlen, HDW – Strahlen.

Es hängt vom vorhandenen Untergrund ab, welches Verfahren zum Einsatz kommt.

Schleifen/Diamantschleifen

Durch das Schleifen werden Rückstände und Schmutz sowie Unebenheiten vom Untergrund beseitigt. Je nach Bedarf werden die Schleifgänge mit einer speziellen Diamantschleifmaschine durchgeführt. Der anfallende Schleifschlamm wird abgesaugt. Das Verfahren ist für alle Arten von Räumen mit intensiver Bodenbelastung sowie für Flächen, bei denen es auf eine repräsentative Optik, auf Sicherheit und Staubfreiheit ankommt, geeignet. Auch zur Behandlung schon vorhandener Bodenbeschichtungen, zum Abtragen von alten Belägen sowie zu grob bearbeiteter Böden wird das Schleifen als Reparaturverfahren angewendet.

Fräsen

Das Fräsen erfolgt unter strenger Kontrolle. Ganz nach Bedarf und Notwendigkeit werden wenige Millimeter oder Zentimeter abgetragen. Es werden vorhandene Verunreinigungen, Farbreste und Bodenbeschichtungen entfernt. Mit der Betonfräse wird ein Ausgleich der Bodenunebenheiten und zu hoch eingebrachten Betonböden erschaffen. Der Boden wird gleichzeitig mit einem leistungsstarken Sauger gereinigt, wobei die Schichtdicken staubfrei abgetragen werden. Durch das gleichzeitige Aufrauen der Oberfläche des Estrichs bzw. des Betons werden beste Voraussetzungen für die Haftung der Bodenbeschichtung erzeugt.

Als Alternative zum Fräsen ist auch das Schälen zu erwähnen. Dieses Verfahren wird bei weicheren Beschichtungssystemen (OS 10, OS 11) angewendet. Im Vergleich zum Fräsen und Schleifen ist der Abtrag wesentlich schneller, der Untergrund wird weniger belastet und nicht beschädigt und eine ebene, beschichtungsfähige Oberfläche wird erzielt.

Strahlen/Kugelstrahlen

Will man den Boden reinigen, mit einer gleichmäßigen Oberfläche versehen und auf eine gute Haftung aufrauen, kommt das Strahlen, bzw. Kugelstrahlen als universelle Untergrundvorbereitung zum Einsatz. Es werden Rückstände, wie Farbe, Beschichtungen sowie Verunreinigungen  mit der Strahlmaschine behandelt.

HDW-Strahlen

Das Hochdruckwasserstrahlen ist vielseitig einsetzbar, da sich der Druck individuell auf die entsprechende Aufgabe einstellen lässt. So lassen sich Drücke zwischen 50 und 2500 bar generieren.

Beim HDW-Strahlen wird das Wasser in das zu strahlende Objekt eingebracht. Es wird beim Abtragen oder Beseitigen von alten Beschichtungen, Fahrbahnbelägen oder -markierungen aber auch beim Bitumen und schadhaften Beton eingesetzt. Durch das Hochdruckwasserstrahlen entwickelt sich beim Abtrag kein Staub und eine thermische Reaktion in Form von Hitzebildung bleibt aus.

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